Ratgeber
Fußbodenheizung

Arten von Fußbodenheizungen: Elektrisch vs. Wasserführend

Veröffentlicht am
19.9.24

Wenn es um Fußbodenheizungen geht, haben Sie die Wahl zwischen zwei Hauptsystemen: der elektrischen Fußbodenheizung und der wasserführenden Fußbodenheizung. Beide Systeme bieten zahlreiche Vorteile, aber welches ist das richtige für Ihr Zuhause? In diesem Artikel vergleichen wir die beiden Heizsysteme, um Ihnen bei der Entscheidung zu helfen, welches System am besten zu Ihren Bedürfnissen passt.

Was ist eine elektrische Fußbodenheizung?

Die elektrische Fußbodenheizung besteht aus Heizmatten oder Heizkabeln, die unter dem Bodenbelag verlegt werden. Diese Kabel oder Matten werden über den Hausstrom betrieben und erwärmen den Boden direkt. Dieses System eignet sich besonders gut für kleinere Räume oder Bereiche, die schnell beheizt werden sollen, wie Badezimmer oder Küchen.

Funktionsweise

Die Heizmatten oder Heizkabel werden in einer dünnen Schicht unter dem Bodenbelag installiert. Sobald die Heizung eingeschaltet wird, erhitzen sich die Kabel und geben die Wärme an den Boden und damit an den gesamten Raum ab. Elektrische Fußbodenheizungen arbeiten mit relativ hohen Temperaturen und bieten eine schnelle Aufheizzeit.

Vorteile der elektrischen Fußbodenheizung

  • Schnelle Installation: Elektrische Fußbodenheizungen sind in der Regel leichter und schneller zu installieren als wasserführende Systeme, insbesondere bei Renovierungen.
  • Ideal für kleinere Räume: Besonders in Badezimmern oder kleinen Küchen entfaltet die elektrische Fußbodenheizung ihre Vorteile, da sie schnell Wärme liefert.
  • Geringe Aufbauhöhe: Aufgrund der dünnen Heizmatten oder -kabel wird der Boden nicht stark erhöht, was besonders in Renovierungsprojekten vorteilhaft ist.
  • Schnelle Aufheizzeit: Elektrische Systeme heizen den Raum schneller auf als wasserführende Systeme, was sie ideal für kurzfristige Heizungen macht.

Nachteile der elektrischen Fußbodenheizung

  • Hohe Betriebskosten: Da elektrische Fußbodenheizungen mit Strom betrieben werden, können die Betriebskosten insbesondere in großen Räumen oder bei längerem Betrieb relativ hoch ausfallen.
  • Nicht ideal für große Flächen: Aufgrund der höheren Betriebskosten ist dieses System weniger für großflächige Räume geeignet.

Was ist eine wasserführende Fußbodenheizung?

Die wasserführende Fußbodenheizung funktioniert, indem warmes Wasser durch im Boden verlegte Rohre fließt. Dieses Wasser wird durch ein Heizsystem erwärmt, das mit einer zentralen Heizquelle verbunden ist, wie beispielsweise einem Gasheizkessel, einer Wärmepumpe oder einer Solaranlage. Dieses System eignet sich besonders gut für größere Räume und Neubauten.

Funktionsweise

Wasserführende Systeme bestehen aus Rohrleitungen, die in den Estrich oder in spezielle Bodenplatten eingebettet sind. Durch diese Rohre zirkuliert warmes Wasser, das die Wärme gleichmäßig an den Boden abgibt. Die Fußbodenheizung arbeitet hier mit einer niedrigen Vorlauftemperatur, was sie besonders energieeffizient macht.

Vorteile der wasserführenden Fußbodenheizung

  • Hohe Energieeffizienz: Wasserführende Systeme arbeiten mit niedrigen Vorlauftemperaturen und sind daher sehr effizient, besonders in Kombination mit modernen Heizsystemen wie Wärmepumpen oder Solarthermie.
  • Geringe Betriebskosten: Im Vergleich zur elektrischen Fußbodenheizung verursacht das wasserführende System geringere Betriebskosten, insbesondere in größeren Räumen oder bei kontinuierlichem Betrieb.
  • Ideal für großflächige Räume: Aufgrund der hohen Effizienz ist dieses System ideal für große Räume oder ganze Gebäude.
  • Langlebigkeit: Wasserführende Systeme sind sehr robust und halten in der Regel viele Jahrzehnte.

Nachteile der wasserführenden Fußbodenheizung

  • Aufwendige Installation: Die Installation einer wasserführenden Fußbodenheizung erfordert mehr Planungs- und Bauaufwand, insbesondere bei Altbausanierungen. Hier müssen Böden aufgerissen und neue Rohrleitungen verlegt werden.
  • Höhere Anschaffungskosten: Aufgrund der komplexen Installation und der Notwendigkeit einer zentralen Heizquelle sind die Anschaffungskosten in der Regel höher als bei einer elektrischen Fußbodenheizung.
  • Längere Aufheizzeit: Wasserführende Systeme benötigen in der Regel länger, um aufzuheizen, da die Wärme durch das Wasser und den Estrich transportiert wird.

Vergleich der beiden Systeme

Um Ihnen bei der Entscheidung zu helfen, welches System für Ihre Bedürfnisse besser geeignet ist, haben wir die wichtigsten Punkte noch einmal gegenübergestellt.

Kriterium Elektrische Fußbodenheizung Wasserführende Fußbodenheizung
Einsatzbereich Kleine Räume, punktuelle Beheizung Große Räume, dauerhafte Beheizung
Aufheizzeit Sehr schnell Langsam
Installation Einfach und schnell, auch nachträglich Aufwendig, insbesondere bei Altbauten
Betriebskosten Höher, da Strom verwendet wird Geringer, besonders mit erneuerbaren Energien
Anschaffungskosten Geringer, ideal für Renovierungen Höher, besonders in Neubauten wirtschaftlich
Energieeffizienz Weniger effizient für großflächige Räume Sehr energieeffizient, besonders bei großen Flächen
Langlebigkeit Gut, abhängig von der Qualität der Kabel Sehr hoch, oft mehrere Jahrzehnte

Wann sollten Sie welches System wählen?

Die Wahl zwischen einer elektrischen und einer wasserführenden Fußbodenheizung hängt stark von Ihrem individuellen Anwendungsfall ab.

  • Elektrische Fußbodenheizung: Wenn Sie einen kleinen Raum wie ein Badezimmer oder eine Küche beheizen möchten und eine schnelle Installation bevorzugen, ist die elektrische Fußbodenheizung die richtige Wahl. Sie eignet sich auch für Renovierungen, bei denen die Bodenhöhe so gering wie möglich gehalten werden muss.
  • Wasserführende Fußbodenheizung: Dieses System ist ideal für Neubauten oder umfassende Renovierungen, insbesondere in großflächigen Wohnbereichen. Die wasserführende Fußbodenheizung bietet langfristige Energieeinsparungen und ist in Kombination mit modernen Heizsystemen besonders effizient.

Fazit

Sowohl elektrische als auch wasserführende Fußbodenheizungen haben ihre Vorteile und Nachteile, die je nach Einsatzbereich, Raumgröße und Heizbedarf abgewogen werden müssen. Für kleinere Räume und Renovierungen bietet die elektrische Fußbodenheizung eine schnelle und kostengünstige Lösung. Für großflächige Räume und Neubauten ist die wasserführende Fußbodenheizung aufgrund ihrer Effizienz und geringen Betriebskosten auf lange Sicht oft die bessere Wahl.

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