FAQs zur Wahl des richtigen Parketts – Verlegearten, Kosten & Pflege

Das Verlegen von Parkett ist eine Investition in die Optik und den Wert Ihres Zuhauses. Bevor Sie sich jedoch für einen Parkettboden entscheiden, gibt es viele Fragen, die Sie sich möglicherweise stellen. In diesem Artikel beantworten wir die häufigsten Fragen zur Wahl des richtigen Parketts, zu Verlegearten, Kosten und zur Pflege, damit Sie die besten Entscheidungen für Ihr Projekt treffen können.‍

Welche Parkettarten gibt es und welche ist die beste Wahl für mein Zuhause?

Parkett ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich, die sich in Material, Aufbau und Verlegemethode unterscheiden:

• Massivparkett: Besteht aus einem durchgehenden Stück Holz und ist besonders langlebig. Ideal für stark frequentierte Räume.
• ‍Fertigparkett: Mehrschichtig aufgebaut, mit einer Echtholz-Nutzschicht. Eignet sich gut für die schwimmende Verlegung und ist leichter zu verlegen.
• ‍Klickparkett: Eine Unterkategorie des Fertigparketts mit einem Klicksystem, das keine Verklebung erfordert – ideal für Heimwerker.

Empfehlung: Wählen Sie Massivparkett für maximale Langlebigkeit und Fertigparkett für eine einfache Verlegung und Fußbodenheizungskompatibilität.

Ist Parkett für Fußbodenheizungen geeignet?

Ja, viele Parkettarten sind für die Verlegung auf Fußbodenheizungen geeignet, insbesondere Fertigparkett. Achten Sie darauf, dass das Parkett eine geringe Materialstärke hat und vollflächig verklebt wird, um die Wärmeübertragung zu optimieren. Massivparkett ist weniger geeignet, da es stärker auf Temperaturschwankungen reagiert. Alles über Fußbodenheizungen und Parkett finden Sie in unserem Ratgeber zur Fußbodenheizung.

Welche Verlegearten gibt es für Parkett und was sind ihre Vor- und Nachteile?

Es gibt zwei Hauptverlegearten für Parkett:

• Schwimmende Verlegung: Das Parkett wird nicht fest mit dem Untergrund verbunden, sondern „schwimmt“ auf einer Trittschalldämmung. Diese Methode ist einfacher und schneller, jedoch weniger stabil.
• ‍Vollflächige Verklebung: Das Parkett wird fest mit dem Untergrund verklebt. Diese Methode ist aufwendiger, bietet jedoch eine höhere Stabilität und eignet sich besonders für Fußbodenheizungen.
  

Tipp: Für langfristige Stabilität und bessere Wärmeübertragung bei Fußbodenheizungen ist die vollflächige Verklebung zu empfehlen.

Wie viel kostet das Verlegen von Parkett?

Die Kosten für das Verlegen von Parkett hängen von mehreren Faktoren ab, wie der Holzart, dem Verlegemuster und ob Sie die Arbeit selbst übernehmen oder einen Profi beauftragen.

• Materialkosten: Massivparkett 60 bis 120 Euro/m², Fertigparkett 30 bis 80 Euro/m², Klickparkett 20 bis 60 Euro/m².
• ‍Arbeitskosten (bei Profis): Schwimmende Verlegung 20 bis 30 Euro/m², vollflächige Verklebung 30 bis 50 Euro/m².
• ‍Zusätzliche Kosten: Trittschalldämmung, Kleber, Sockelleisten und Untergrundvorbereitung.

Wie pflege ich meinen Parkettboden richtig?

Die richtige Pflege ist entscheidend, um die Lebensdauer Ihres Parketts zu verlängern:

• Regelmäßiges Staubsaugen und nebelfeuchtes Wischen schützt vor Kratzern und Schmutz.
• Verwenden Sie pH-neutrale Reinigungsmittel, die speziell für Parkettböden geeignet sind.
• ‍Geöltes Parkett sollte einmal im Jahr nachgeölt werden, während versiegeltes Parkett gelegentlich eine neue Lackschicht benötigt.
  

Tipp: Vermeiden Sie übermäßige Feuchtigkeit, da diese das Holz aufquellen lassen kann.

Kann ich Parkett selbst verlegen oder sollte ich einen Profi beauftragen?

Das hängt von Ihren handwerklichen Fähigkeiten und dem gewünschten Verlegemuster ab:

• DIY-Verlegung: Ideal für Klickparkett, da keine Verklebung erforderlich ist.
• ‍Profi-Verlegung: Empfohlen für komplexe Verlegemuster, Fußbodenheizungen oder Massivparkett.

Fazit: Wenn Sie Zeit und Erfahrung haben, können Sie kleinere Räume selbst verlegen. Für größere oder kompliziertere Projekte lohnt es sich, einen Fachmann zu beauftragen.

Welche Fehler sollte ich beim Verlegen von Parkett vermeiden?

Hier sind einige häufige Fehler und wie Sie sie vermeiden können:

• Fehlerhafte Untergrundvorbereitung: Ein unebener oder feuchter Untergrund kann zu Fugenbildung und Knarren führen.
• ‍Keine Dehnungsfugen lassen: Parkett dehnt sich bei Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen aus. Lassen Sie daher immer ausreichend Platz zur Wand.
• ‍Falsche Pflegeprodukte verwenden: Verwenden Sie nur Reinigungsmittel, die für die jeweilige Parkettoberfläche (geölt, gewachst oder versiegelt) geeignet sind.

Wie oft sollte ich mein Parkett abschleifen lassen?

Die Häufigkeit des Abschleifens hängt von der Abnutzung und der Dicke der Nutzschicht ab:

• Massivparkett kann bis zu 5-7 Mal abgeschliffen werden.
• ‍Fertigparkett (mit einer dünneren Nutzschicht) kann maximal 1-2 Mal abgeschliffen werden.
  

Hinweis: Abschleifen sollte nur bei tiefen Kratzern oder Verfärbungen erfolgen. Eine regelmäßige Pflege kann die Notwendigkeit des Abschleifens hinauszögern.

Fazit

Die Wahl des richtigen Parketts, die passende Verlegemethode und die richtige Pflege sind entscheidend, um lange Freude an Ihrem Boden zu haben. Wenn Sie weitere Fragen haben oder eine fachkundige Beratung wünschen, helfen wir Ihnen gerne weiter.